Geschmäcker und Bedürfnisse sind bekanntlich verschieden. So verschieden, wie die vielen Lebensmittel und Zubereitungsarten, die es in der Welt des Kochens gibt.
Gern stellen wir uns hier in der Kurklinik Sellin der Herausforderung, unseren großen und kleinen Patient*innen in den drei Wochen, die sie bei uns verbringen, genügend Abwechslung auf den Speiseplan zu bringen und tagtäglich für alle eine Auswahl an Gerichten anzubieten, die gerne gegessen werden und zudem den Ernährungsrichtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung entsprechen.
So haben unser Küchenchef und unsere Diätassistentin einen 3-Wochen-Speiseplan für die Mittagsmahlzeit und das Abendessen erarbeitet. Dieser wechselt zwischen Fisch und Fleisch, Kartoffeln, Nudeln oder Reis, verschiedenen Gemüsesorten sowie verschiedenen Gararten wie braten, kochen oder dünsten. Auch Aufläufe, Pizza und Eintöpfe gehören natürlich in das Repertoire. Mittags stehen jeweils drei Gerichte, darunter ein vegetarisches, und abends - neben dem kalten - auch ein warmes Angebot auf dem Speiseplan und das jeden Tag!
Es ergibt sich eine Bandbreite, die sicherstellt, dass während der gesamten dreiwöchigen Kurmaßnahme kein Gericht zweimal auf den Tisch kommt.
Natürlich werden Gerichte angeboten, die sich allgemein großer Beliebtheit erfreuen, wie beispielsweise Spaghetti Bolognese, aber auch regionale Gerichte wie Pellkartoffeln mit Quark und Matjes. Kennen Sie nicht? Macht nichts: einfach mal bei uns probieren!
Immer einen Tag im Voraus treffen unsere Patient*innen ihre Wahl – und auch erst dann wird ein großer Teil der Zutaten eingekauft, denn es ist uns wichtig, so frisch und regional wie möglich einzukaufen.
An dieser Stelle geht ein herzliches Dankeschön an unser Ernährungs-, Küchen- und Serviceteam, als wichtiges Element des komplexen Kurangebotes: denn Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Verlässliche Tagesabläufe und die konstanten Rituale der Mahlzeiten leisten während der Kurmaßnahme einen wichtigen Beitrag zur Erholung und Entspannung der Patient*innen. Wie herrlich ist es, neben all den Alltagsaufgaben einmal nicht planen, einkaufen und kochen zu müssen – von Aufräumen ganz zu schweigen.
Bevor unsere Patient*innen nachhause zurückkehren und das Leben wieder turbulenter wird, empfehlen wir gern, gleich einen Wochenplan mit regelmäßigen Mahlzeiten zu etablieren. So sind auch die damit verbundenen Familienzeiten künftig fest im Alltag verankert und können gemeinsam genossen werden.
Kleine Aufgaben können gut an alle Familienmitglieder verteilt werden: So decken kleine Küchenhelfer zum Beispiel den Tisch, wohingegen die Großen schon beim Zubereiten der Mahlzeiten unterstützen oder auch mal selbst tätig werden können. Und am Wochenende kochen alle zusammen - das macht Spaß und hilft, nach und nach gemeinsam die Verantwortung für die Mahlzeiten zu übernehmen.