Ein Bad ohne Lavendel war im alten Rom undenkbar. Für uns hier in der Kurklinik Sellin ist es undenkbar, einen bunten Kräutergarten angelegt zu haben und die Ernte nicht auch entsprechend zu nutzen.
Neben Zitronenmelisse, Thymian, Minze oder Rosmarin, die in der Küche ebenso wie in der Ernährungsberatung ihren Einsatz finden, haben wir auch herrlich duftenden Lavendel in unserem Garten stehen.
Geerntet und getrocknet fand der Lavendel nun Eingang in unseren Kinder- und Jugendtreff, um dort zu fein duftenden Lavendelsäckchen verarbeitet zu werden. So haben die Kinder in den Gruppen den Lavendel selbst entstielt und die Blüten in kleine Baumwollsäckchen mit Netzanteil gefüllt, damit der einzigartige Duft noch besser zur Geltung kommt. Die Kinder waren mit Feuereifer am Werk, hatten sie beim Basteln sicher schon eine Idee, wen sie mit dem Duftsäckchen beglücken wollen.
In unserem Kinder- und Jugendtreff, der eine "vom Kneipp-Bund e.V. anerkannte Kindertageseinrichtung" ist, ist die Gesundheitserziehung geprägt von den Lehren Sebastian Kneipps. Selbstverständlich wird der Lavendel vor diesem Hintergrund genauestens betrachtet: Wie sieht er aus? Wie riecht und schmeckt er? Und ganz wichtig, welche Wirkungsweise wird dem Lavendel zugesprochen?
In der Kneippschen Lehre wird dem lilablau blühenden Kraut unter anderem eine harmonisierende und beruhigende Wirkung attestiert. Lavendel gilt als natürliches Heilmittel bei innerer Unruhe und Stress: So können bereits wenige Minuten intensives Einatmen von Lavendelduft beruhigen und Stress reduzieren.
PS: Wer sich selbst ein Lavendelsäckchen machen möchte, der kann sich ganz einfach aus Resten von schönen Stoffen ein kleines Säckchen nähen, dieses mit 15 – 20 g getrockneten Lavendelblüten - gern auch mit klein geschnittenen Stängeln gemischt - befüllen und mit einem schmalen Band verschließen.
Der wohlriechende und wohltuende Duft hält über Monate hinweg an!