Sicher haben auch Sie die kleinen Boxen, die uns an Verbandskästen oder Mini-Werkzeugkoffer erinnern, schon hier und da wahrgenommen: Denn viele Gebäude, Unternehmen und auch öffentliche Plätze sind inzwischen mit einem automatisierten externen Defibrillator (kurz AEDs) zur Ersten Hilfe ausgestattet.
Auch in unserer Kurklinik Sellin gehört selbstverständlich ein AED zur Grundausstattung unserer medizinischen Abteilung. Dem Klinikteam war es wichtig, jeder/m Kolleg*in und jeder/m Patient*in innerhalb kürzester Erreichbarkeit den Zugang zu einem AED zu ermöglichen. In einer Notsituation, einem Notfall kann jeder damit das Leben einer bewusstlosen Person retten.
Somit war es klar, dass ein weiteres Gerät ins Haus kommen musste: Alle Kolleg*innen wurden im Rahmen des Notfallmanagements in die Handhabung des automatisierten externen Defibrillators eingewiesen.
Die AEDs sind so gestaltet, dass Laien sie problemlos anwenden können, denn nach der Aktivierung wird der Helfer über eine eingebaute Sprachfunktion angeleitet, welche Handgriffe in welcher Reihenfolge erfolgen müssen. Je nach Modell unterstützen dabei aufgedruckte Zeichnungen oder sogar ein zusätzlicher kleiner Bildschirm die korrekte Handhabung.
Der Hilfeleistende wird aktiv bei der Durchführung aller Schritte der Überlebenskette unterstützt. Dazu zählen die Wiederbelebungsmaßnahmen, und falls erforderlich, eine Defibrillation, um so der Herztätigkeit den nötigen Impuls zu geben wieder in den normalen Rhythmus zu finden.
Korrekt gehandhabt, kann ein automatisierter externer Defibrillator zwei der für einen Kreislaufstillstand typischen Ursachen, Kammerflimmern und fehlende Herzaktion (Asystolie) erkennen und entsprechend reagieren.
So kann Leben gerettet werden, von jedem – und das ohne jegliche Vorkenntnisse. Insofern gilt es, alle neu anreisenden Patient*innen auf den AED aufmerksam zu machen, unsere Kolleg*innen wissen bereits Bescheid!